Edith Urbach

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Edith Urbach (* 5. Dezember 1922 Dresden - ? ), ihre Schwester Fanny Urbach (* 13. März 1921 Dresden - ? ) und deren Mutter Martha Urbach, geb. Hentschel (* 17. Mai 1900 - ? )

Leben

Edith Urbach wurde am 5. Dezember 1922 in Dresden geboren. Ihre Eltern waren Martha und Jacob Benjamin Urbach.

Martha Urbach, geborene Hentschel, wurde am 17. Mai 1900 geboren. Ihr Mann Jacob Benjamin Urbach wurde am 5. November 1893 in Alexandrowo, im heutigen Polen geboren. Er arbeitete als Vertreter und befand sich seit dem 25. August 1917 in Sachsen. Das Ehepaar hatte die drei Kinder Siegfried, Fanny und Edith.

Salomon Siegfried Urbach wurde am 25. März 1920, seine Schwestern Fanny Urbach am 13. März 1921 und Edith Urbach am 5. Dezember 1922 in Dresden geboren. Siegfried feierte 1933 in der Synagoge seine Bar Mizwah. Zum Unterhalt der Familie konnte er als Arbeitsbursche beitragen. Fanny ging auf die 22. Volksschule in der Louisenstraße, ab 1937 besuchte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Edith die 2. Mädchen-Berufsschule in Dresden.

Jacob Urbach wurde bereits 1936 nach Polen ausgewiesen und gilt seitdem als verschollen. Siegfried wurde vermutlich gemeinsam mit seiner Mutter während der sogenannten Polen-Aktion am 28. Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen. Vermutlich lebten beide im Ghetto in Łódź. Das Schicksal der beiden ist ebenfalls unbekannt. Die beiden Schwestern Fanny Urbach und Edith Urbach konnten fliehen (nach Palästina) und überlebten die Verfolgungen. Quellen behaupten, dass Edith im Kibbuz El Haschoveth gelebt hat, Fanny ab 1947 in Wien lebte und ab 1960 ebenfalls nach Israel ging.

(Quelle: http://www.stolpersteine-dresden.de)

Gedenken

Am 5. Dezember 2013 wurden zur Erinnerung an die Familie Urbach fünf Stolpersteine auf der Königsbrücker Straße 37 (Dresden-Äußere Neustadt) gesetzt.

Weblinks


Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden