Elisabeth Reichelt

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Elisabeth Reichelt geb. Schäch (7. Februar 1910 Coswig - 7. Mai 2001 Dresden) war Kammersängerin (Koloratursopran).

Ihre Ausbildung erhielt sie an der Orchesterschule der Sächsischen Staatskapelle, gab ihr Debüt 1934 in Düsseldorf und wirkte 1936 - 1972 an der Dresdner Oper. Zu ihren Rollen gehörten Ännchen, Königin der Nacht, Gilda, Despina, Zerbinetta und Traviata. Sie gab Gastspiele in Wien, Hamburg, Köln und München.

Das Ännchen im "Freischütz" spielte Elisabeth in der letzten Vorstellung der Semperoper vor deren Schließung am 31. August 1944. Nach Kriegsende gehörte sie zu den ersten, die sich um einen künstlerischen Neuanfang und die Wiederbelebung des Dresdner Musiklebens bemühten. 1948 wurde Elisabeth zur Kammersängerin und 1967 Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden ernannt.

Bis heute sprechen die Dresdnerinnen und Dresdner von "unserer Reichelt".

Literatur

  • SZ 25.1.1985. o.A.
  • KLEMPNOW, Bernd: Legendäres Ännchen. Elisabeth Reichelt ist tot, in: SZ 11.5.2001
  • FUCHS-MATERNY, Ursula: Immer gab sie starke Impulse. Zum Tod der Dresdner Kammersängerin Elisabeth Reichelt, in: DNN 11.5.2001
  • Todesanzeigen: DNN 26.5.2001, 31.5.2001, SZ 31.5.2001
  • SCHÖNHERR, Nicole; SCHULZE, Günter: Kammersängerin Elisabeth Reichelt (1910-2001) - "Eine Melodie geht zu Ende", in: Amtsblatt 19/2011.


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