Emily Freiin von Hausen

Aus frauenwiki-dresden

2. Februar 1873 Dresden -

Emily von Hausen, dienende Schwester des Johanniterordens und Mitglied des Guttempler-Ordens, wurde 1906 Vorsitzende der Dresdner Ortsgruppe des Deutschen Bundes abstinenter Frauen. Im gleichen Jahr reiste sie als deutsche Vertreterin zum WWCTU-Kongress in Boston. Besonders engagierte sie sich in der Arbeiterstadt Mittweida. Emily von Hausen war 1919 Vorsitzende des Verbandes Königreich Sachsen im Deutschen Bund abstinenter Frauen. Sie wohnte Sidonienstr. 18. Ihre Großeltern vererbten ihr den "Sidonienhof", sie gründete ein weiteres Lokal, die "Weiße Schleife" an der Johann-Georgen-Allee. Um ihre Häuser zu retten, trat sie gegen ihre Überzeugung in die NSDAP ein. Am 13. Februar 1945 verlor sie beide Häuser und ihr gesamtes Vermögen. Sie floh nach Bremen.

Quellen

  • JAHRBUCH des Bundes Deutscher Frauenvereine. Handbuch der kommunal-sozialen Frauenarbeit; Leipzig und Berlin 1919
  • Die Fackel weitertragen!: Der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur von 1900 in Bremen. Seine Frauen, seine Führerinnen und seine "Ottilien" von Hannelore Cyrus
  • EINLADUNG ZUR 14. GENERALVERS. DES BDF; Dresden 1925
  • StAD/Stadtbund/Akte 5/Bl.35



Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden