Erna Berger

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(19. Oktober 1900 Cossebaude - 14. Juni 1990 Essen)

Erna Berger, verh. Wiull, war Sängerin (Koloratursopran). Sie verbrachte als Kind Jahre in Indien und Südamerika, schlug sich später dort als Kontoristin und Klavierlehrerin durch und borgte sich das Geld für die Heimfahrt nach Deutschland zusammen. Mit 26 Jahren wurde sie als Opernsoubrette an der Dresdner Staatsoper engagiert, wuchs jedoch bald über ihr Fach hinaus. Sie wurde auch Mitglied der Wiener und Berliner Staatsoper und der Städtischen Oper Charlottenburg, bereiste Japan, Amerika und Australien mit Konzerten (bes. Lieder von Hugo Wolf). Mit 60 Jahren nahm sie Abschied von der Bühne und lehrte als Professorin in Hamburg und Essen. 1992 erfolgte die Umbenennung der Dresdner Bästleinstr. in Erna-Berger-Str.

Literatur

  • LEPEL, Felix von, Kurzgefaßtes Dresdner Musik-Lexikon, Berlin o.J.
  • ERNA BERGER; In: Vier Viertel. Zeitschrift für Musik und Tanz 2 (1948) 23
  • SCHNOOR, Hans, Dresden- 400 Jahre deutsche Musikkultur, Dresden 1948
  • DEPPISCH, Walter: Morgen sechzig Jahre... (Erna Berger); In: Die Welt 1960 Nr. 244
  • WILDHAGEN, Walter: Heute wird sie... (Erna Berger); In: Duisburger General-Anzeiger 80 (1960) 245
  • HÖCKER, Karla: Erna Berger. Die singende Botschafterin, Berlin 1961
  • PLETSCH, Alwin und WEGENDORF, Erich: Die Dresdner Nachtigall (Erna Berger); in: Sächsische Heimat 1965 H. 11
  • BERGER, Erna: Auf Flügeln des Gesanges, Zürich 1888
  • SCHUBERT, Ingrid: Nachruf auf Erna Berger; in: Opernglas. Dresden (1989/90) 10
  • NACHRUF: Erna BERGER, In: Opernwelt. Zürich 31 (1990) 10
  • GIESECKE, Una: und IGEL, Jayne-Ann: Von Maria bis Mary. Frauengeschichten aus der Dresdner Neustadt, Dresden 1998


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