Esther von Kirchbach: Unterschied zwischen den Versionen

Aus frauenwiki-dresden
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Esthervonkirchbachsgrab.jpg|thumb|Esthervonkirchbachsgrab]]
 
 
{{Buch}}
 
{{Buch}}
 +
[[File:Esthervonkirchbachsgrab.jpg|thumb|Esther von kirchbachs Grab]]
 
'''Esther von Kirchbach''', geb. von Carlowitz ([[26. Mai]] [[1894]] Berlin - [[19. Februar]] [[1946]] Freiberg, ihre Grabstätte befindet sich auf dem Donatsfriedhof in Freiberg) war Publizistin, Dichterin und Pfarrfrau der Bekennenden Kirche.
 
'''Esther von Kirchbach''', geb. von Carlowitz ([[26. Mai]] [[1894]] Berlin - [[19. Februar]] [[1946]] Freiberg, ihre Grabstätte befindet sich auf dem Donatsfriedhof in Freiberg) war Publizistin, Dichterin und Pfarrfrau der Bekennenden Kirche.
  
Zeile 31: Zeile 31:
 
===Links===
 
===Links===
 
* [http://www.esther-von-kirchbach.de/ Biographie]
 
* [http://www.esther-von-kirchbach.de/ Biographie]
 
  
  

Aktuelle Version vom 30. März 2021, 19:29 Uhr

Esther von kirchbachs Grab

Esther von Kirchbach, geb. von Carlowitz (26. Mai 1894 Berlin - 19. Februar 1946 Freiberg, ihre Grabstätte befindet sich auf dem Donatsfriedhof in Freiberg) war Publizistin, Dichterin und Pfarrfrau der Bekennenden Kirche.

Leben

1916 holte die früh verwitwete und alleinerziehende Esther den Schulabschluss nach und studierte in Marburg und Leipzig Mathematik, Germanistik, Philosophie, Theologie und Geschichte. Sie war in zweiter Ehe mit dem zeitweilig in Sophienkirche als Hofprediger tätigen Arndt von Kirchbach verheiratet, an dessen Seite sie in der Frauenbewegung vor dem Zweiten Weltkrieg als führende Persönlichkeit gilt. Außerdem engagierte sich das Ehepaar gegen die Gleichschaltung der Kirche in Sachsen durch die Nationalsozialisten.

Esther von Kirchbach baute eine Eheberatung in Dresden auf und leitete den Dresdner Nationalen Frauendienst. In Dresden wohnte sie auf der Dippoldiswalder Straße 10. 1945 wurde sie als einzige Frau in den Beirat des Landeskirchenamts berufen. Sie nahm Flüchtlinge in ihr Pfarrhaus in Freiberg auf.

Esther von Kirchbach starb im Alter von 51 Jahren nach einer Operation an einer Embolie.

Wegen ihres bemerkenswerten Engagements in der Flüchtlings- und Kriegsopferhilfe wurde in Freiberg ein Frauenverein nach ihr benannt. 2002 wurde sie mit einer Briefmarke im Rahmen der Dauermarkenserie Frauen der deutschen Geschichte geehrt.

Werke

  • Gebot und Gebet: Katechismus und Alltag, Berlin 1939
  • und zahlreiche andere Veröffentlichungen

Veranstaltung

  • 28. Mai 2014: Beate Schelmat - von Kirchbach - Vortrag "Esther von Kirchbach (1894 - 1946) - Niemals Rast noch Ruh. Die Biografie einer engagierten Frau aus der evangelischen Kirche", Stadtarchiv Dresden (Veranstalter: Frauenstadtarchiv Dresden in Kooperation mit dem Stadtarchiv Dresden)

Literatur

  • KOCH, Marlies: Esther von Kirchbach, in: Frauen in Dresden, Dresden 1994.
  • MERKER, Siegfried: Porträt Esther von Kirchbachs schmückt Briefmarke. Auch Familie der ersten Feministin Sachsens verdient Interesse, in: DNN ? 2003.
  • RADDATZ, Carlies Maria: Das Leben Esther von Kirchbachs, in: Sonntag 16.3.2003.
  • HEIN, Markus: Esther von Kirchbach (1894-1946), in: Frauenprofile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert. Hg. v. Inge Mager (Die Lutherische Kirche, Geschichte und Gestalten 22), Gütersloh 2005, S. 421-440.
  • SACHSE, Hannelore: Esther von Kirchbach: Mutter einer Landeskirche. Dissertation Oldenburg 2010 (Bearbeitung durch Eckart von Kirchbach Göppingen). - Dissertation als PDF
  • STANISLAW-KEMENAH, Alexandra-Kathrin: Esther von Kirchbach (1894 - 1946), in: Amtsblatt 26/2011, S. 6.

Links


Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden