Gustel von Blasewitz
(5. Januar 1763 Dresden - 24. Februar 1856 Dresden, Grab auf dem Eliasfriedhof)
Justine Sagadin, auch Szegedin, Segedin, verh. Senator Renner ("Gustel von Blasewitz") war die Tochter eines Türken oder Ungarn Szegedin, dieser nannte sich später Segedin oder Sagadin. Sie wurde geboren in der Rügerschen Wirtschaft am Großen Garten und arbeitete im Schenkgut Blasewitz. Später war sie verheiratet mit Senator Renner und wohnte in der Drehgasse 2. Von Schiller wurde sie im "Wallenstein" als Marketenderin verewigt, was sie sehr erbost haben soll. Sie stiftete ein Legat von 100 RM für das Waisenhaus 1836. Die Justine-Renner-Stiftung verteilte Prämien für Blasewitzer Schulkinder. Es wurden eigens Theaterstücke über sie geschrieben: "Die Gustel aus Blasewitz" (1863), "Gustel von Blasewitz" (1935).
Literatur
- Stadtarchiv Dresden/Ratsarchiv
- KUMMER, Friedrich, Dresden und seine Theaterwelt, Dresden 1938
- JASKULKA, Karl: Geschichten um "Gustel" und "Blümchen-Kaffee", in: SZ ?.3.1994
- SCHIERZ, H.: Denkmal für die Marketenderin aus Blasewitz, in: DNN 15.1.1996
- DUBBERS, Annette: Der Schillergarten, Dresden 1996
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