Käthe Ehrhold

Aus frauenwiki-dresden
Version vom 14. März 2021, 11:26 Uhr von Ischilke (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Käthe Ehrhold

(um 1890 Dresden -

Käthe Ehrhold, Lehrerin. Besuch der Bibelschule Malche in Bad Freienwalde, Lehrerin am Armenischen Waisenhaus in Wan am Wansee, Mohammedanermissionarin. Oktober 1914 Kriegseintritt der Türkei, Ausbruch des Bürgerkrieges in Wan, Schutz für die armenischen Dorfbewohner. Mai 1915 Einmarsch der Russen, Hilfe für kriegsgefangene türkische Frauen. August 1915 Räumung der Stadt, Käthe Ehrhold blieb mit den 43 armenischen Waisen zurück, flüchtete am nächsten Tag mit ihnen im Boot, musste wieder nach Wan zurückkehren. Zweiter Einmarsch der Russen, die Kinder wurden nach Tiflis in Sicherheit gebracht, Käthe Ehrhold und ein Waisenmädchen nach Russland mitgenommen, als Spionin verdächtigt. Gefängnis und Verhöre in Tiflis. Reise nach Wladiwostok, Ausweisung nach Japan. Dort Einreiseverbot, zurück nach Wladiwostok, Gefängnis. Abschiebung nach Schanghai. Februar 1916 Tsingtau-Frauen-Transport, in Begleitung eines Kindes, das sie in Deutschland abliefern sollte. Über San Francisco Reise nach New York. England, Norwegen, Kopenhagen, April 1916 Ankunft in Warnemünde. Leiterin der Frauenschule für kirchlichen Dienst in Dresden. 1932 Reisesekretärin des Landesverbandes für christlichen Frauendienst.

Werke

  • Flucht in die Heimat (1937)
  • Vereinstechnik (Vortrag, 1926)
  • Das Berechtigte und das Gefahrvolle der Frauenbewegung (Vortrag, 1928)
  • Die Frau im Gemeindeleben (Vortrag, 1928)

Quellen

  • CFD Christlicher Frauendienst Nr. 3-4. März/April 1932. Jubiläumsnummer. 26. Jg.
  • STAUDIGEL, Dr. Helgalinde: Gertrud Staudigel-Scharlau, die Brettchenweberin! Manuskript, Stadtarchiv Dresden/Frauenstadtarchiv/Biographische Sammlung

Weblinks


Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden