Lucie Prussog

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(Jan. 1900 Breslau - 1990)

Lucie Prussog war Bildhauerin. Ursprünglich Lehrerin, 1924 Volontärin in einer Bunzlauer Keramikfabrik, kam sie 1925 nach Dresden, erhungerte sich ihr Bildhauerstudium bei Wrba. Soziale Erfahrungen führten sie zur Kostufra (kommunistische Studentenfraktion), 1929 wurde sie von der Akademie relegiert, ging dann zur ASSO, war 1932 Mitbegründerin der Dresdner Sezession. Die Förderung durch Robert Sterl ermöglichte ihr Parisreisen 1928 und 1930 (Pariser Bettlerin in der Nationalgalerie Berlin). 1933 wurde sie wegen "Barlachtendenz" als "entartete Künstlerin" verfolgt, am 13.2.1945 kam es zur Zerstörung des Ateliers beim Bombenangriff. Nach 1945 schuf sie Entwürfe für Gedenkkstätten (nicht ausgeführt). 1947 gewann sie in Freital einen 1. Preis für ihr Denkmal der Opfer des Faschismus. 1980 erlebte sie als 80jährige erste Ausstellung im Pretiosensaal des Schlosses. Sie wohnte in Dresden auf der Marschnerstr. 11.

Literatur

  • WENZKAT, Ingrid: Vor allem das "bewegte" Bild. Plastik und Zeichnungen von Lucie Prussog im Pretiosensaal des Dresdner Schlosses: in: Union vom 15. August 1980

Links


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