Margaretha I. von Österreich

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(1. Dezember 1241 - 1270)

Margaretha I. von Österreich, Landgräfin in Thüringen und Pfalzgräfin von Sachsen, war die Tochter des Hohenstaufen Kaiser Friedrich II. und dessen 3. Gemahlin Isabella von England. Sie wurde die erste Gemahlin Albrechts II. (des Entarteten). 1242 erfolgte die Verlobung, sie erhielt als Mitgift das Pleißnerland (Altenburg, Zwickau, Chemnitz usw.), 1254 oder 1256 wurde Hochzeit gehalten, sie wohnte mit ihrem Mann erst in Eckartsberga, dann auf der Wartburg. Ihre Kinder waren:

  • Heinrich (ohne Land, geb. 21.3.1256)
  • Friedrich (der Gebissene, geb. 1257/58, vermählt mit Agnes von Kärnthen, danach mit Elisabeth v. Arnshaugk)
  • Diezmann (geb. 1260)
  • Agnes (vermählt vor 1284 mit Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen, Mutter der griechischen Kaiserin Irene Alemanna.

Nach dem Ehebruch Albrechts mit Kunigunde von Eisenberg floh Margaretha von der Wartburg, vorher biß sie angeblich ihren Sohn Friedrich in die Wange, er hieß fortan Friedrich der Gebissene. Die Flucht erfolgte am 24.6.1270. Margaretha ging nach Frankfurt und wurde dort von den Bürgern unterstützt. Sie starb nach 6 Wochen.

Literatur

  • STICHART, Franz Otto: Galerie der sächsischen Fürstinnen; biogr. Skizzen sämtlicher Ahnfrauen des kgl. Hauses Sachsen, Leipzig 1857
  • MEYER, Johannes: Frauengestalten und Frauenwalten im Hause Wettin, Bautzen 1912
  • LEHMANN, Peter: Krach auf der Wartburg, in: SZ 9.9.2000


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