Maria Paudler

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(20. Juni 1903 Tetschen-Bodenbach - 17. August 1990)

Maria Paudler studierte in Prag, mit 17 Gretchen am Stadttheater Aussig. Heirat mit dem Kollegen Georg Czimag, bald darauf Trennung. Prag, Berliner Staatstheater, Stummfilmrollen: Madame wünscht keine Kinder, Die weiße Spinne, Das letzte Fort. Zusammenarbeit und Beziehung mit Harry Liedtke. Robert Stolz komponiert für sie ein Singspiel. 1938 Hauptrolle im ersten Fernsehfilm „Adrian, der Tulpendieb". Auftritte im Komödienhaus Dresden. Letzte Rolle vor Kriegsende in „Ehe man Ehemann wird" (1941). Nach 1945 zum Kartoffelschälen in Tschechien gezwungen, durch ein Dekret der Roten Armee befreit, läßt sich in Dresden nieder. Zweite Ehe mit Kurt Skalden scheitert, ihr einziger Sohn nimmt sich das Leben. Krankheit nach schwerem Autounfall. Letzte Rolle in „Keine Angst vor großen Tieren" (1953). 1977 Memoiren „Auch Lachen will gelernt sein".

Quellen

  • FIEDLER, Heinz: Immer eine Diva sein. Maria Paudler zwischen Gretchen und Zirkusprinzessin; in: SZ 25.3.1999


Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden