Therese Malten

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Therese Malten

(21. Juni 1853 (fälschlich oft: 1855) Insterburg - 2. Januar 1930 Dresden, Grab auf dem Trinitatisfriedhof, mit Geburtsjahr 1853)

Therese Malten war Sängerin (Sopran), sie wurde im Fach Hochdramatische eingesetzt. Ihre Ausbildung erhielt sie in Danzig und Berlin, 1873 gab sie ihr Debüt in Dresden als Pamina, kurz darauf sang sie die Agathe. Senta, Iphigenie, Fidelio und Wagnerpartien gehörten zu ihrem Repertoire: Elsa, Elisabeth, Isolde, Fricka und Brünnhilde. 1880 wurde sie zur Kammersängerin ernannt. 1881 gab sie ein Gastspiel in London, 1882 sang sie die Kundry in Bayreuth und weitere Wagnerpartien in Rußland. Ihren Wohnsitz (siehe auch http://www.dresden-pension.net) hatte sie 1893 bis 1930 in Kleinzschachwitz-Zschieren bei Dresden. Sie unterstützte Waisenkinder, Kriegsgeschädigte und andere Bedürftige. 1903 nahm sie Abschied von der Bühne.

Literatur

  • KUMMER, Friedrich, Dresden und seine Theaterwelt, Dresden 1938
  • SCHNOOR, Hans, Dresden- 400 Jahre deutsche Musikkultur, Dresden 1948
  • BLEIER, Genia: Neuer Glanz für Anwesen einer Hofopernsängerin; in: DNN 29.8.1997
  • SCHNEIDER, Jörg: Wo Therese Malten von Wagner träumte. Die Villa einer Hof-Sängerin macht Geschichte; in: MoPo 11.8.1997
  • ROSSKI, Ingrid: Semperoper-Restauratoren legen Wandmalereien frei. Kleinzschachwitzer Villa der Sängerin Therese Malten wird saniert; in: SZ 13.6.1997
  • PETEREIT, Eva-Ursula: Wagner selbst lud sie nach Bayreuth ein. Vor 125 Jahren kam Therese Malten an die Semperoper; in: SZ 29.7.1998
  • THIELE, Siegfried: Dresdens Traumvillen (26): Villa Therese Malten; in: DNN 11.8.1998
  • RÄUBER, Dr. Hellmut: Das heimliche Liebesnest der Kammersängerin? Therese-Malten-Villa...; in: SZ 8.4.1999


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