Anna Margarete Stegmann

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(12. Juli 1871 Zürich-Enge - 1. Juli 1936 Dresden)

Dr. Anna Margarete Stegmann, geb. Meyer, war Ärztin (Nervenärztin), verh. 1909 mit dem Arzt Arnold Stegmann (1914 gefallen). Sie promovierte 1910 über "Die Psychologie des Kindermordes".

1918 SPD, 1920 unbesoldete Stadträtin,

1924 - 1930 Reichstagsabgeordnete der SPD. Trat als Mitglied im Reichstags-Sonderausschuß für die Strafrechtsreform für eine liberale Änderung des § 218 (Einführung der Fristenlösung, dann einer Indikationslösung unter Einschluß der sozialen und der eugenischen Indikation) ein, die jedoch nicht zustande kam.

Mitglied der Liga für Frieden und Freiheit.

1926 - 1936 niedergelassene Nervenärztin.

Quellen

  • JAHRBUCH des Bundes Deutscher Frauenvereine. Handbuch der kommunal-sozialen Frauenarbeit; Leipzig und Berlin 1919
  • HÄLBIG, Heinz: Für die weiblichen Ärzte war es damals schwer... Ausstellung im Hygienemuseum verfolgt auch Dresdner Spuren; in: Sächsischer Bote 5.4.1995
  • BLEKER, Johanna und SCHLEIERMACHER, Sabine: Ärztinnen aus dem Kaiserreich. Lebensläufe einer Generation, Weinheim 2000
  • BUCHIN, Jutta: Dokumentation "Ärztinnen im Kaiserreich" am Institut für Geschichte der Medizin der FU Berlin


Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden