Ernestine Christiane Reiske

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(1735 - 1798)

Ernestine Christiane Reiske war die Tochter eines Pfarrers und fühlte sich von klein auf zur Philologie hingezogen. Nach dem Tod ihres Vaters mußte sie mehrere Jahre lang als Putzmacherin arbeiten, bevor sie durch die Ehe mit dem Gelehrten Johann Jacob Reiske ihre Sprachbegabung als Gefährtin ihres Mannes einsetzen konnte. Ihre Übersetzungen aus dem Griechischen wurden allgemein anerkant. Ernestine Christine Reiske stellte für ihre Zeitgenossen das Idealbild einer klugen und gelehrten Frau dar, die auch von Lessing sehr geschätzt wurde. Als Witwe betätigte sie sich als Verlegerin ihres Mannes und bewies auch als Landwirtin ihre ökonomischen Talente. In Dresden lebte sie einige Monate des Jahres 1780 zusammen mit Christoph Moritz von Egidy.

Literatur

  • BENNHOLDT-THOMSEN, Anke und GUZZONI, Alfredo: Gelehrsamkeit und Leidenschaft. Das Leben der Ernestine Christiane Reiske 1735 - 1798; München 1992


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