Helene Fantl

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Stolperstein für Helene Fantl auf der Georg-Nerlich-Straße 2 in Dresden (Foto: Carola Ockert, 2013)

Dr. Helene Fantl, geb. Stier-Somlo (* 25. Januar 1902 - 8. März 1944 Polen) und ihre Tochter Brigitte Fantl (* 10. Oktober 1931 - 8. März 1944 Polen)

Leben

Helene Fantl, geb. Stier-Somlo, kam am 25. Januar 1902 zur Welt. Sie heiratete Leo Fantl (Leo Fantl wurde am 25. Februar 1885 in Sobĕslav oder Prag (Praha) geboren. Leo Fantl kam ca. 1910 als promovierter Germanist von Prag nach Dresden), der Ehe entstammten zwei Kinder. Sohn Bedřich Fantl kam am 14. März 1928 und Tochter Brigitte Fantl am 10. Oktober 1931 in Dresden zur Welt. Helene Fantl promovierte 1926 vor der Heirat als Helene Stier-Somlo zum Thema "Das Grimmsche Märchen als Text für Opern und Spiele". 1933 ging die Familie Fantl aus Dresden weg, nach Reichenberg (Liberec). 1938 floh die Familie nach Prag, wo sie sich bis 1939 vergeblich um eine Ausreise nach Palästina bemühte. Im Juli 1943 wurde die Familie von Prag nach Theresienstadt deportiert, im Juli in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Am 8. März 1944 kamen Leo, Helene, Bedřich und Brigitte Fantl in der Gaskammer ums Leben

(Quelle: http://www.stolpersteine-dresden.de)

Gedenken

Am 11. Juni 2011 wurden zur Erinnerung an die Familie Fantl vier Stolpersteine auf der Georg-Nerlich-Straße 2 (Dresden-Johannstadt) gesetzt.

Weblinks


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