Marianne Britze

Unsere neueste Publikation ist online! Fortschritt vs. Tradition: Patriarchat und weibliche* Selbstbestimmung in der DDR

(11. Juni 1883 Bautzen - 1980)

Marianne Britze war Malerin. 1903 begann sie ihr Studium an der Weimarer Kunsthochschule, die Begegnung mit Lyonel Feininger war entscheidend für ihre künstlerische Entwicklung. Es folgte die Ausbildung an der privaten Malschule Ferdinand Dorschs in Dresden. 1914 bezog sie ein eigenes Atelier in Dresden, ihre Tätigkeit wurde unterbrochen durch den Einsatz als Rot-Kreuz-Schwester. Seit 1919 arbeitete sie freiberuflich in Bautzen. Sie war Mitbegründerin und Geschäftsführerin verschiedener Lausitzer Künstlervereinigungen und Mitglied des von Käthe Kollwitz geleiteten "Berliner Frauenkunstvereins" und des "Deutschen Künstlerbundes". Auf der 1. Deutschen Kunstausstellung 1946 in Dresden war sie ebenfalls vertreten. Ihr Werk "Alte Stadt am Abend (Öl, 1920) ist in der Gemäldegalerie Neue Meister ausgestellt. Sie lebte in Bautzen.

Literatur

• LANG, Lothar: Begegnungen im Atelier, Berlin 1975
• ROOK, Andrea: Für mich bitte ich um Nachsicht. Die Bautzener Malerin Marianne Britze war eine bedeutende Expressionistin; in: SZ 6.6.1998
• Marianne Britze 1883-1980. Leben und Werk

Spielend das Patriarchat bekämpfen? Das ist seit heute möglich mit dem druckfrischen Kartenspiel PATRIA(R)CIAO. Das Spiel beruht auf einem Zeitzeuginnen*-Projekt des Frauenstadtarchivs Dresden